Startschuß in der Jugendliga

DSCN1709Die Jugendliga ist in diesem Jahr recht spät in die Saison gestartet, am heutigen Sonntag, den 5. November, war es so weit. Der SK Geisenheim schickt wieder zwei Mannschaften ins Rennen. In  der Jugendliga A spielen die älteren Jugendlichen von 14-18 Jahren, in der Jugendliga B gibt es sowohl eine Alters- (U-14) als auch eine Spielstärkebegrenzung (DWZ 1.000). Am ersten Spieltag gab es ein Doppelheimspiel, in dem beide Geisenheimer Mannschaften auf den Nachwuchs von Blau-Gelb Wiesbaden trafen, die vom ehemaligen Bezirksjugendleiter Hans-Peter Jakob gecoacht werden. Im letzten Jahr gab es in der JuLi A ein großes Rennen um die Meisterschaft zwischen Geisenheim und Blau-Gelb Wiesbaden, welches unsere Truppe um Nasenlänge für sich entscheiden konnte. Da die Mannschaften im Vergleich zu letztem Jahr quasi unverändert ins Rennen gingen, war Spannung garantiert.

Doch zuerst zur B-Liga - hier werden an einem Spieltag zwei Spiele ausgetragen, im Rückspiel mit vertauschten Farben. Johannes, Fabian und Roman können hier nicht mehr mitmischen, da sie alterstechnisch jetzt zur A-Liga zählen. Leider hatten wir dann auch noch das Pech, daß ein Spieler kurzfristig erkrankte und der Versuch, einen Ersatzspieler aufzutreiben, leider scheiterte. So traten Leonardo, Keven und Tristan an, ein Brettpunkt war leider schon verloren. Tristan spielte seine erste Partie in der Jugendliga und mit dem Aufschreiben tat er sich noch etwas schwer. Er spielte aber eine spannende Partie, die lange Zeit sehr gut für ihn aussah; leider unterlief ihm dann ein Einsteller, der ihn die Partie kostete. Dafür gaben Leonardo und Keven an den vorderen Brettern kräftig Gas und ließen ihren Gegnern keine Chance - damit 2 : 2 im Hinspiel.
Das Rückspiel "roch" nach Ähnlichem: Tristan unterlief ausgangs der Eröffnung ein Schnitzer, dafür sah es an den beiden Frontbrettern wieder gut aus. Tristan zeigte jedoch Kampfgeist und konnte einen Königsangriff starten, der ihm den vollen Punkt einbrachte. Keven und Leonardo hatten es im Rückspiel zunächst nicht ganz so leicht, doch zeigten sich beide auch hier überlegen und konnten souverän den Punkt machen. Damit 3 : 1 für Geisenheim V.

Die Einzelergebnisse gibt es hier bzw. hier.


In der A-Liga zeigte es sich, daß es gerechtfertigt war, mit den drei "Großen" (Jahrgang 2000) anzutreten, denn Blau-Gelb stellte die Bestbesetzung. Der Spieler an Brett 2 "kniff" allerdings: war sein verspätetes Eintreffen von Blau-Gelb noch erhofftt, mußte die Mannschaft nach 1 Stunde dann doch die kampflose Niederlage akzeptieren. Luca kam damit heute nicht zum Spiel. An den anderen Bretten wurde hart gefightet: Sophie versuchte am Spitzenbrett mit den schwarzen Steinen zu Initiative am Königsflügel zu kommen, Mika hatte (ebenfalls mit Schwarz) eine ziemlich symmetrische Stellung auf dem Brett, mit leichten Vorteilen auf seiner Seite, Simon nutzte die zurückgestellte Entwicklung seines Spielpartners aus, indem er sich aktiv entwickelte, lang rochierte und dann die Stellung öffnete. Irgendwo hat Simon wohl den schnelleren K.O. verpasst, der Gegner konnte sich ins Endspiel "retten". Doch auch da waren die Chancen auf eine Rettung gering, da Simon zwei Leichtfiguren für den Turm besaß bei zusätzlichem doppelten Bauernplus. Die Bauern setzten sich dank der Unterstützung der weißen Figuren in Bewegung - dem hatte Schwarz nichts entgegen zu setzen, Punkt für Simon. Mika hatte jedoch schon vorher die Segel streichen müssen, schätzte er zunächst noch die Angriffsbemühungen seines Gegenüber als wenig aussichtsreich ein, sah das nach einem Schnitzer seinerseits (er versäumte es, den gegnerischen Zentralspringer zu tauschen) leider ganz anders aus: die weiße Dame drang ins schwarze Lager ein und richtete irreparabel Schaden an. Damit 2 : 1 für Geisenheim bei noch laufendem Spiel am Spitzenbrett. Sophie hatte eine Figur für zwei Bauern geopfert und damit den weißen Schutzschild vor dem weißen König komplett entfernt, aber die weiße Stellung war noch nicht k.o. - irgendwie fehlte noch der entscheidende Funke. Doch war es plötzlich Weiß, der auf einmal ziemliche Initiative im Zentrum erhielt. Im taktischen Handgemenge ging es hin und her und als es sich kurz vor der ersten Zeitkontrolle etwas auf dem Brett beruhigt hatte, ergab sich ein Materialverhältnis von schwarzer Dame gegen weißen Turm plus zwei Leichtfiguren (bei zusätzlichen Figuren), allerdings bei stark emplösten weißen König. So einigten sich die beiden bei beidseits sehr knapper Zeit auf ein leistungsgerechtes Unentschieden. Damit ging der Wettkampf 2,5 zu 1,5 nach Geisenheim.

Die Ergebnisse des Spieltags findet man hier.


Bilder vom Spieltag in Geisenheim:

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